Umfrageergebnisse zeigen: Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Betroffenen im Kampf gegen die Einrede der Verjährung
Das Institut pollytix hat im Auftrag des Aktionsbündnisses eine Umfrage repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sowie im speziellen für die Kirchenmitglieder durchgeführt. Die Umfrage untersucht wie die Bevölkerung zu dem Handeln der Kirche im Missbrauchsskandal, insbesondere im Umgang mit den Betroffenen, steht.
Laut dieser repräsentativen Umfrage des Instituts pollytix verurteilt eine überwältigende Mehrheit der Gesamtbevölkerung (87%), sowie der Katholiken (81%), dass die Bischöfe sich auf die Einrede der Verjährung berufen. Auch die Mehrheit der aktiven Mitglieder der katholischen Kirchen (62%) positionieren sich deutlich gegen die Einrede der Verjährung. 42 % der Mitglieder der katholischen Kirche ziehen daher aufgrund des Umgangs der Kirche mit den Missbrauchsfällen einen Austritt in Erwägung.
Eine breite Mehrheit hat zu dem kein Verständnis dafür, dass es sich bei sexuellem Missbrauch im Kontext der katholischen Kirche lediglich um Fehltaten einzelner Priester handeln soll. Demnach stimmten 93 % der Gesamtbevölkerung der Aussage zu, dass die katholische Kirche als Institution jetzt Verantwortung übernehmen muss.
Das Stimmungsbild ist deutlich: Die Kirche sollte Verantwortung übernehmen und angemessene Entschädigungen zahlen.
Basierend auf dieser großen Zustimmung in der Bevölkerung, sammelt das Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen bereits seit Herbst 2024 auf der Plattform WeAct Unterschriften für die Petition „Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen“, in der die Bischöfe und Ordensoberen aufgefordert werden, endlich Verantwortung für die Taten ihrer Priester zu übernehmen und auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Bislang haben über 80.000 Menschen unterschrieben und zeigen so ihre Unterstützung.
Unterstützten jetzt auch Sie die Petition durch Ihre Unterschrift: Jetzt Unterschreiben!